Die ultimative Sound of Music Tour – alle Drehorte in und um Salzburg
Seit seiner Premiere vor sechzig Jahren gehört „The Sound of Music“ zu den erfolgreichsten Kinomusicals aller Zeiten. Das Drama um die Familie von Trapp gewann fünf Oscars und war zeitweise der umsatzstärkste Film der Filmgeschichte. Weltweit lieben Menschen die Lieder und die Landschaftsbilder aus Salzburg – in Österreich selbst haben jedoch erstaunlich viele den Film nie gesehen.
Wir wählten das Sheraton Grand Salzburg als Ausgangspunkt für ein Wochenende auf den Spuren des Films. In diesem Bericht zeigen wir euch, welche Orte wir besucht haben, wie die Tour abläuft und warum Salzburg selbst ohne Hollywood Hype eine Reise wert ist.
Unser Ausgangspunkt: Sheraton Grand Salzburg
Am Freitagabend checken wir im Sheraton Grand Salzburg ein. Das elegante Haus liegt direkt am Mirabellgarten und ist damit der perfekte Ausgangspunkt für eine Sound of Music-Entdeckungstour. Bevor wir in die Welt der Trapp-Familie eintauchen, testen wir das hoteleigene Restaurant Mirabell. Jeden Freitag lädt es zum FRIDEX Dinner – der „Friday Experience“ – ein: ein serviertes All-you-can-eat-Erlebnis mit 16 kleinen Gerichten, die man per Post-it auswählt und beliebig oft nachbestellen kann. Dazu gibt es Wasser und ein Glas Sekt inklusive – und das Ganze zu einem unschlagbaren Preis.
Wir haben uns bewusst für das Sheraton entschieden, weil es für Sound Of Music Fans das perfekte Paket anbietet – mit folgenden Inklusionen:
- Zwei Übernachtungen inklusive Frühstück im Sheraton Grand Salzburg
- Willkommensgruß im Zimmer (Sound of Music Guide)
- Original „Sound of Music“-Bustour zu den Filmschauplätzen
- Apfelstrudel & Kaffee in der Piano Bar des Hotels
- Signature Cocktail „Edelweiss“ in der Piano Bar des Hotels
Hier findet ihr alle Infos zum Paket “The Hills are Alive – 60 Jahre The Sound of Music in Salzburg, Austria | Sheraton”.
Als Filmfans waren wir besonders begeistert, dass die Kinderdarsteller der von-Trapp-Kinder zufällig am selben Abend wie wir im Sheraton waren, um das 60-jährige Jubiläum von The Sound of Music zu feiern.
Die Original Tour: Treffpunkt und Ablauf
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es am Samstagmorgen los. Treffpunkt ist das Busterminal am Mirabellplatz. Panorama Tours bietet täglich zwei Touren an – um 9:15 Uhr und um 14:00 ; wir entscheiden uns für die morgendliche Runde.
Unser Guide David, der seit fünfzehn Jahren für die Sound of Music Tour arbeitet, begrüßt uns herzlich. Erwin steuert den Bus routiniert durch Salzburgs Straßen. Zu Beginn erzählt David Anekdoten über den Film und über Salzburg.
Die Route führt zunächst durch die Altstadt. Rechts sehen wir die Mozartsteg Brücke, eine Jugendstil Eisenbrücke über die Salzach. Im Film laufen Maria und die Kinder während des Finales von „My Favorite Things“ über diese Brücke und zeigen dabei auf die Sehenswürdigkeiten am Ufer. Da der Bus hier nicht hält, planen wir, später zu Fuß zurückzukehren, um Fotos zu machen.
Kurzer Blick: Stift Nonnberg und Schloss Frohnburg
Der Bus fährt weiter zur südlichen Altstadt. Auf einem Hügel thront das Stift Nonnberg mit seiner roten Zwiebelturmkuppe – das einzige Gebäude dieser Art in Salzburg. Das Benediktinerinnenkloster, gegründet 714, ist Drehort und historischer Schauplatz zugleich: Maria Kutschera trat hier als Novizin ein, bevor sie Georg von Trapp heiratete. Im Film gehen die Nonnen zur Messe, Maria wird an der Klosterpforte verabschiedet und kehrt später zu spät zurück; die von Trapp Kinder bitten am Tor um ihre Rückkehr, und während der Flucht warten Nazi Soldaten davor. Das Lied „Maria“ wurde jedoch im Studio aufgenommen. Da der Bus hier nicht halten kann, kehren wir später nochmal zurück.
Wenig später passieren wir Schloss Frohnburg an der Hellbrunner Allee. Der barocke Bau diente im Film als Vorderseite der Villa Trapp. Maria tanzt vor dem Tor und singt „I Have Confidence“, als sie zum ersten Mal als Gouvernante kommt; später reißt der Baron beim Heimkommen die Nazi Flagge herunter. Das Gelände gehört heute der Universität Mozarteum und ist nicht öffentlich zugänglich. Wir beschließen, am nächsten Tag mit dem Auto zurückzukehren und durch das Tor zu spähen.
Die beiden Fotos sind entstanden, als wir später zurückgekehrt sind. Vom Bus kommt man leider nicht so nahe hin.
Schloss Hellbrunn: Pavillon und Park
Um 9:40 Uhr erreichen wir Schloss Hellbrunn. Markus Sittikus ließ den Lustpalast im 17. Jahrhundert errichten; bekannt ist er für Wasserspiele und Grotten. Im Park steht seit den 1970er Jahren der berühmte Gazebo, ein Liebespavillon. Wichtig: Er ist einer von drei Nachbauten. Das Original wurde im Garten von Schloss Leopoldskron aufgebaut; die Innenaufnahmen entstanden in einem Studio. Der Pavillon wurde nach den Dreharbeiten nach Hellbrunn versetzt und ist seit Jahren nur noch von außen zu besichtigen – Besucher hatten sich im Inneren verletzt. In der filmischen Handlung werden hier die Lieder „Sixteen Going on Seventeen“ und „Something Good“ gesungen: Liesl tanzt im Regen mit Rolf und springt über die Sitzbänke, und später gestehen sich Maria und der Kapitän im Schutz des Pavillons ihre Liebe.
Während des kurzen Aufenthalts bleibt Zeit für Toilettenbesuch und ein paar Fotos; Wasserspiele und Zoo besuchen wir ein anderes Mal.
Schloss Leopoldskron: Rückansicht der Villa Trapp
Gegen 10:15 Uhr fahren wir weiter zum Schloss Leopoldskron. Der Rokoko Bau liegt an einem idyllischen Teich. Unser Bus hält auf der gegenüberliegenden Uferseite; nach einem fünfminütigen Spaziergang eröffnet sich der schönste Blick.
Schloss Leopoldskron diente im Film als eindrucksvolle Rückseite der Villa Trapp – einer der schönsten und emotionalsten Drehorte von The Sound of Music. Auf der eleganten Terrasse genießt die Familie mit der Baronin Limonade, während der Kapitän zum ersten Mal die Stimmen seiner Kinder hört – ein Schlüsselmoment voller Gefühl. Auch die dramatische Bootsszene wurde hier gedreht: Als das Ruderboot kentert, fällt die kleine Kym Karath (Gretl) ins Wasser. Da sie nicht schwimmen konnte, drohte sie zu ertrinken und musste von ihren Filmgeschwistern in letzter Sekunde gerettet werden – ein Vorfall, der sie so traumatisierte, dass sie bis heute Angst vor tiefen Gewässern hat.
Der venezianische Ballsaal, in dem im Film der Tanz stattfindet, wurde jedoch im Studio nachgebaut. Heute ist Leopoldskron ein Hotel; als Tagesgast kann man dort frühstücken. Wir müssen jedoch wieder weiter fahren.
Panoramaseen des Salzkammerguts
Normalerweise hält der Bus oberhalb von St. Gilgen, wo man den Wolfgangsee überblickt. Während unseres Besuchs war dort eine Baustelle, daher fahren wir direkt weiter. Fuschlsee und Wolfgangsee erscheinen in den eindrucksvollen Luftaufnahmen des Filmssalzburgerland.com. Hier findet ihr alles Infos zu Fuschlsee und Wolfgangsee
Mondsee: Hochzeitskirche und kulinarische Pause
Um 11:40 Uhr kommen wir im Marktflecken Mondsee an. Eine ganze Stunde steht zur Verfügung. Wir besichtigen die Basilika St. Michael, deren barocke Fassade imposant wirkt. Im Film wird hier die Hochzeit von Maria und dem Kapitän gefeiert – eine romantische Szene, die aufgrund von Drehverboten im Stift Nonnberg nach Mondsee verlegt wurde.
Eine besondere Kuriosität findet sich in der Basilika selbst: Für eine Spende von zwei Euro darf man sich eine kleine Flasche Weihwasser mitnehmen – bereitgestellt in leeren Jägermeisterflaschen.
Nach der Besichtigung stärken wir uns im Café Braun mit Kaffee und Kuchen; das Lokal bewirtete schon die Filmcrew in den 1960ern. Direkt vor der Kirche lädt Matt’s Würsteleck zu einer Bosna Pause ein. Ein Spaziergang zur Seepromenade rundet den Stopp ab.
Zu Fuß durch die Altstadt: Mirabellgarten & weitere Drehorte
Die Rückfahrt über die Autobahn ist kurz. Gegen 13:15 Uhr setzt uns der Bus am Mirabellplatz ab. Von hier aus erkunden wir die Drehorte zu Fuß: Unser erster Stopp ist der Mirabellgarten, der im Finale von „Do Re Mi“ eine Hauptrolle spielt.
Sechs markante Drehorte erwarten uns:
- Do Re Mi Stufen: Am nordwestlichen Rand des Parks führen fünf kleine Stufen hinauf zum Rosenhügel. Im Film nutzt Maria sie als musikalische Tonleiter – die Kinder hüpfen bei jeder Note eine Stufe hinauf. Von oben hat man keine besondere Aussicht; der Spaß liegt im Nachempfinden der Choreografie.
- Pegasus Brunnen: Gleich neben den Stufen befindet sich der Pegasus Brunnen. Die Kinder laufen im Kreis um das Becken und singen „Do Re Mi“; auch heute posieren viele Besucher für Fotos. Hier endet die Begleitung von Panorama Tours, aber der Guide erklärt noch ganz genau, wo der Rest zu finden ist.
- Zwergengarten: Auf einer Anhöhe neben dem Brunnen stehen barocke Zwergenfiguren (ganz im Eck, außerhalb des Kreises); die Kinder tippen im Film deren Köpfe an und lachen.
- Großer Springbrunnen: In der Mitte des Gartens befindet sich ein weiteres Wasserbecken das Wasser speit und im Film zu sehen ist.
- Laubengang (Heckentunnel): Ein grüner Tunnel aus Hecken bietet eine schattige Kulisse für eine weitere Zeile des Liedes.
- Borghese Fechter und Statuenallee: Am Ausgang des Gartens stehen Kopien der „Borghese Fechter“. Maria und die Kinder ahmen die Bewegungen der Statuen nach und tanzen durch die mit Skulpturen gesäumte Allee.
Der Mirabellgarten ist frei zugänglich; wir nehmen uns Zeit, jeden Drehort zu fotografieren. Danach schlendern wir weiter durch die Altstadt und besuchen weitere Schauplätze von Sound Of Music.
Weitere Sound Of Music Highlights in Salzburg Stadt
Pferdeschwemme (Kapitelschwemme)
Der barocke Pferdetrog am Fuß des Mönchsbergs diente einst zum Waschen der Paradepferde. In der „My Favorite Things“ Montage fahren Maria und die Kinder im Fiaker an der Schwemme vorbei. Heute ist sie von Busspuren flankiert, doch ein kurzer Stopp lohnt sich.
Felsenreitschule (Rock Riding School)
Die Felsenreitschule, in den Fels des Mönchsbergs gehauen, dient heute als Bühne der Salzburger Festspiele. Im Film findet hier das Abschlusskonzert statt: Georg von Trapp singt „Edelweiss“ und die Kinder verabschieden sich mit „So Long, Farewell“, bevor sie unter dem Applaus der Menge fliehen. Achtung: diese ist nur im Rahmen einer Führung in den Häusern der Salzburger Festspiele zu sehen.
Residenzplatz und Residenzbrunnen
Der große Residenzplatz ist das Zentrum der Altstadt. Maria läuft hier auf dem Weg zur Villa Trapp über den Platz, spritzt beim barocken Brunnen Wasser auf die Pferdefiguren und singt „I Have Confidence“. Der Residenzbrunnen aus Untersberger Marmor ist mit 15 Metern einer der größten Barockbrunnen Salzburgs. Hier der Blick von der Terrasse des DomQuartiers.
St. Peter Bezirk und Petersfriedhof
Der Petersfriedhof ist der älteste noch genutzte Friedhof Österreichs. Er inspirierte die Versteckszene des Films: Die von Trapp Familie versteckt sich im Friedhof, während die Nazis nach ihr suchen. Diese Szene wurde zwar in Hollywood nachgebaut, doch der echte Friedhof mit seinen Katakomben und Arkadengräbern ist nicht minder atmosphärisch. Ein Spaziergang hier bietet eine ruhige Pause vom Trubel.
Mozartsteg und Salzachufer
Am Nachmittag spazieren wir über die Mozartsteg Brücke und entlang des Salzachufers – genau wie Maria und die Kinder im Finale von „My Favorite Things“. Von hier bietet sich eine schöne Perspektive auf die Altstadt und die Festung Hohensalzburg.
Stift Nonnberg
Nun erklimmen wir den Hügel zum Stift Nonnberg, das wir morgens nur aus der Ferne gesehen hatten. Das Kloster, gegründet 714, gilt als ältestes Frauenkloster nördlich der Alpen. In seiner langen Geschichte wurde es mehrmals durch Brände zerstört und im 16. Jahrhundert neu aufgebaut. Sehenswert sind der gotische Holzaltar von Veit Stoss und die romanische Krypta. In der Realität trat die junge Maria Kutschera hier als Novizin ein und heiratete 1927 Georg von Trapp.
Im Film ist das Kloster ebenfalls zentral: Die Nonnen gehen zur Messe, Maria läuft verspätet durchs Tor, der Chor singt das Lied „Maria“, die Kinder bitten um ihre Rückkehr, und bei der Flucht warten die Nazis vor dem Tor. Die Innenhof Szene wurde jedoch in Hollywood gedreht.
Besucher sollten die Öffnungszeiten beachten; die Kirche ist täglich von 6:45 bis abends geöffnet, und frühmorgens singt der Chor gregorianische Chants. Hier findet ihr noch alle Infos zum Stift Nonnberg
Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu, aber wir haben noch einiges für euch:
Kulinarisches Finale: Sound of Music Dinner im Herzl
Am Abend reservieren wir einen Tisch im Restaurant Herzl im Hotel Goldener Hirsch. Das Menü ist eine Hommage an das Lied „My Favorite Things“, in dem Maria von „cream colored ponies and crisp apple strudels, doorbells and sleigh bells and schnitzel with noodles“ singt.
Als Österreicher wollten wir wissen, wie man diese Textzeile interpretiert – traditionell wird Schnitzel mit Kartoffeln oder Kartoffelsalat serviert, nicht mit Nudeln. Das Herzl serviert eine kräftige Rindssuppe, gefolgt von einem Naturschnitzel mit Nudeln in einer herrlichen Käsesauce; dazu gibt es Apfelstrudel als Dessert.
Für uns ein ungewöhnlicher, aber köstlicher Abschluss des Tages.
Auch der nächste Tag geht ganz im Zeichen von Sound Of Music weiter. Zunächst gönnen wir uns aber noch ein Frühstück im Sheraton Grand Salzburg
Die Eggs Benedikt können wir auch sehr ans Herz legen, die waren ein Traum!
Schloss Frohnburg: Front der Villa Trapp
Am zweiten Tag kehren wir zur Hellbrunner Allee zurück und sehen uns Schloss Frohnburg genauer an. Der barocke Landsitz ist im Film die Vorderseite der Villa Trapp. Maria kommt hier zum ersten Mal an und überzeugt mit „I Have Confidence“ die Hausangestellten; später entfernt der Baron die Nazi Flagge vom Tor und die Familie schiebt nachts ihr Auto hinaus, um unbemerkt zu entkommen. Da das Schloss der Universität gehört, können Besucher nur durch das eiserne Tor blicken. Der Spaziergang entlang der Allee mit Blick auf Felder und Berge ist dennoch ein Höhepunkt.
Weitere Drehorte und Tipps für Filmfans
Neben den Stationen der Bus Tour gibt es viele weitere Orte in und um Salzburg, die im Film eine Rolle spielen oder von Fans gern besucht werden- aktuelle Infos findet ihr auch bei Salzburg Stadt Tourismus.
Untersberg und Rossfeld
Der Untersberg erhebt sich südlich von Salzburg und spielt im Film The Sound of Music eine zentrale Rolle. In der berühmten Eröffnungsszene steht Maria auf einer Alm und singt „The Hills Are Alive“. Im Finale wird der Berg als vermeintliche Grenze zur Schweiz dargestellt, über die die Familie von Trapp flieht. In Wirklichkeit liegt der Untersberg jedoch an der Grenze zu Deutschland – also genau in die entgegengesetzte Richtung.
Als Österreicher fragt man sich unweigerlich, wohin die Familie im Film eigentlich fliehen möchte, denn zu Fuß in die Schweiz wäre das von Salzburg aus unmöglich. Historisch korrekt ist, dass die Familie von Trapp nicht über die Berge floh, sondern mit dem Zug von Salzburg nach Italien reiste. Von dort aus gelangten sie über Umwege nach England und später mit dem Schiff in die USA, wo sie durch ihre Musik- und Konzerttourneen ihren Lebensunterhalt verdienten.
Der Gipfel des Untersbergs ist heute bequem mit der Seilbahn erreichbar; Buslinie 25 hält direkt an der Talstation.
Festung Hohenwerfen
Die mittelalterliche Burg Hohenwerfen liegt rund 40 Kilometer südlich von Salzburg. Sie ist kurz in der „Do Re Mi“ Montage zu sehen, wenn Maria und die Kinder vor den Bergen singen. Gleich daneben befindet sich die Eisriesenwelt, die größte Eishöhle der Erde – ein idealer Tagesausflug.
Schloss Hellbrunn mit Wasserspielen
Wer den Gazebo bereits gesehen hat, sollte noch einmal im Wasserspiele wiederkommen, um die berühmten Trickwasserspiele und Grotten zu erleben. Der Zoo Salzburg befindet sich gleich neben dem Schlossgelände im Hellbrunner Park, ist jedoch eine eigene Attraktion und nicht Teil der Schlossanlage oder der Sound-of-Music-Tour.
Fuschlsee, St. Gilgen und St. Wolfgang
Die Luftaufnahmen dieser Seen gehören zu den schönsten Sequenzen des Films. St. Gilgen ist Geburtsort von Mozarts Mutter, St. Wolfgang beherbergt das legendäre „Weißes Rössl“. Rund um den Fuschlsee kann man baden oder Boot fahren.
Die wahre und tragische Geschichte hinter dem Film
Hinter der heiteren Musik und den idyllischen Bildern verbirgt sich eine wahre, bewegende und auch tragische Geschichte. Die Familie von Trapp existierte wirklich – doch ihre Flucht verlief ganz anders, als Hollywood sie zeigte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 stand Baron Georg von Trapp, ein hochdekorierter U-Boot-Kommandant des Ersten Weltkriegs, unter großem Druck: Er sollte ein Kommando in der deutschen Kriegsmarine übernehmen und auf Wunsch des Regimes öffentlich auftreten. Seine Familie wurde zudem gebeten, bei nationalsozialistischen Veranstaltungen zu singen. Beides lehnten die von Trapps entschieden ab.
Aus Angst vor Repressalien flohen sie – nicht zu Fuß über die Alpen, wie im Film – sondern mit dem Zug über die Grenze nach Italien, da Georg von Trapp dort durch seine frühere österreichisch-ungarische Staatsbürgerschaft ein Visum besaß. Von dort ging ihre Reise weiter nach England und schließlich in die USA, wo sie mit ihren Konzerten große Erfolge feierten und sich ein neues Leben aufbauten.
Der Film The Sound of Music machte ihre Geschichte unsterblich und Salzburg weltberühmt. Doch hinter der Leinwandidylle steht das echte Schicksal einer Familie, die mit Mut, Glauben und Zusammenhalt einem Unrechtsregime die Stirn bot – und dafür ihre Heimat aufgab.
Unser Fazit
Die Sound of Music Tour ist ein Muss für Fans des Films und für alle, die Salzburgs schönste Ecken kennenlernen möchten. Unser Guide David und Fahrer Erwin machten die Fahrt mit Witz und Hintergrundwissen kurzweilig; die Musik sorgte für Gänsehaut. Das Sheraton Grand Salzburg erwies sich als idealer Ausgangspunkt, und kulinarische Erlebnisse wie das FRIDEX Dinner und das Sound of Music Dinner im Herzl rundeten das Wochenende ab. Ob ihr nun die Drehorte im Detail erkunden oder einfach die Landschaft genießen wollt – Salzburg ist und bleibt untrennbar mit diesem Filmklassiker verbunden.
Kleiner Tipp noch am Ende: Unbedingt die “Salzburg Card” checken- hier habt ihr alle wichtigen Sehenswürdigkeiten inklusive!
































