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Gütenbachtor: Naturerlebnis im Lainzer Tiergarten

Das Gütenbachtor ist ein weiterer Zugang zum Lainzer Tiergarten, der ideal für Naturliebhaber und Wanderer ist. Abseits der Hauptwege bietet dieser Eingang eine ruhigere Atmosphäre und den direkten Zugang zu den malerischen Wäldern und Wiesen des Wienerwalds. Hier beginnen zahlreiche Wanderpfade, die zu Erkundungen der heimischen Flora und Fauna einladen.

Short info:

  • Wo liegt der Lainzer Tiergarten? Im Westen von Wien, Teile gehören auch zu Niederösterreich
  • Welche Tiere kann man dort sehen? Es gibt 800 bis 1000 Wildschweine, 80 bis 100 Rothirsche, 200 bis 250 Damhirsche, unzählige Rehe und etwa 700 Mufflons.
  • Wo ist der Eingang? Es gibt 6 Tore: Lainzer Tor, St. Veiter Tor, Gütenbachtor, Pulverstampftor, Laaber Tor und Nikolaitor
  • Kostet er Eintritt? Nein
  • Wann ist er geöffnet? Ganzjährig, die genauen Zeiten findet ihr HIER.

Gütenbachtor beim Lainzer Tiergarten

Auch hier befindet sich wie beim Lainzer Tor or Nikolaitor gleich zu Anfang ein Kinderspielplatz. Von hier führen Wanderungen etwa zum Hirschgstemm, wo man auch einkehren kann. Am Weg zurück kann man etwa die Hubertuswerte besteigen, die während unseres Besuches allerdings leider geschlossen hatte.

Wien, Lainzer Tiergarten, 365Austria by Paul Weindl (45)

Die Hermesvilla

Das „Schloss der Träume“, wie die Kaiserin Elisabeth einst ihre Villa bezeichnete, erhielt sie von ihrem Mann Kaiser Franz Joseph als Geschenk. Er hoffte, mit dieser „Gabe“ seine reiselustige Gattin öfters in Wien halten zu können. Heute finden in der Hermesvilla verschiedene Ausstellungen statt. Im 1.Stock kann man sehen, wie das kaiserliche Paar einst privat wohnte. Das überdimensionale Prunkbett ist aus der Zeit Maria Theresias. Die Wände sind mit eindrucksvollen Wandmalereien verschönert. Auch Sissis persönliches Turnzimmer kann noch besucht werden. Immer wieder finden in der Hermesvilla auch Sonderausstellungen statt. Im Café-Restaurant Hermesvilla lässt sich wunderbar Speisen. An sonnigen Tagen ist eine Reservierung für einen der Tische draußen empfehlenswert!  +43 676 3926140

Der Lainzer Tiergarten – Allgemein

Unter dem Lainzer Tiergarten dürft ihr euch nicht einen Tiergarten oder Zoo wie etwa Schönbrunn oder die Tierwelt Herberstein vorstellen. Hier gibt es keine exotischen Tiere. Stattdessen leben die Wildschweine, Rothirsche, Damhirsche, Rehe und Mufflons in völlig freier Wildbahn. Nur wer Glück hat, dem läuft einmal ein Wildschwein über den Weg- an anderen Tagen sieht man vielleicht nur Enten. Trotzdem ist der Lainzer Tiergarten ein sehr beliebtes Ziel der Wiener und Niederösterreich, da man in diesem urtümlichen Teil des Wienerwaldes sehr entspannt spazieren und wandern kann.

Über 500.000 Besucher kommen jedes Jahr hierher. Das Areal umfasst die gesamte Fläche 2.450 Hektar – 1.945 Hektar davon entfallen auf die Waldfläche. Das komplette Areal wird von einer 22km langen Mauer eingefasst. Diese Mauer hat bis heute eine lustige Geschichte: Von 1782 – 1787 beauftragte Kaiser Josef II den Maurermeister Philipp Schlucker mit der Erbauung der Mauer. Das Preisangebot des Herrn Schlucker war damals so niedrig, dass das Wiener Volk befürchtete, der Maurermeister werde verarmen; obwohl diese Befürchtung nicht wahr wurde, ist der Ausdruck „armer Schlucker“ bis heute ein geläufiger Begriff. Nur durch 6 Tore gelangt man hinein. Im Naturschutzgebiet ist das Fahrradfahren übrigens verboten (ausgenommen Kinder unter 6 Jahren). Auch Hunde dürfen nicht in den Lainzer Tiergarten.

Pflanzen und Tiere

Seit 2008 handelt es sich beim Lainzer Tiergarten auch um ein Europaschutzgebiet. Der Tiergarten weist eine hohe Artenvielfalt auf, verfügt über zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Ein besonderes Merkmal des Tiergartens sind seine imposanten Buchen- sowie Eichenwälder. Diese sind deshalb teilweise über 400 Jahre erhalten geblieben. Im Lainzer Tiergarten leben etwa 800 bis 1000 Wildschweine, 80 bis 100 Rothirsche, 200 bis 250 Damhirsche, unzählige Rehe und etwa 700 Mufflons. Besonders vielfältig ist die Vogelwelt des Lainzer Tiergartens über 94 verschiedene Arten sind hier zu finden. Zahlreiche Greifvogelarten leben im Tiergarten, daneben sind auch selten gewordene Vögel wie der Weißrückenspecht, der Zwerg- und Halsbandschnäpper, sowie die Hohltaube, der Waldkauz und der Schwarzspecht anzutreffen. 15 Reptilien und Amphibienarten leben hier, wie zB die Gelbbauchunke, Feuersalamander, Bergmolch, Alpen-Kammmolch sowie Europäischer Laubfrosch. Dazu gibt es hier gleich 39 verschiedene Heuschreckenarten und unzählige Schmetterlinge im Lainzer Tiergarten. Wer Glück hat, kann einer der 13 Fledermausarten sichten.

Freizeitangebote

Wie schon erwähnt, ist der Tiergarten besonders bei Wanderern, Läufern, Walkern und Spaziergehern beliebt. Für Familien gibt es gleich 6 Kinderspielplätze, meist bei den Toren gelegen. Besucher finden diverse Aussichtspunkte, Lagerwiesen für Picknicks, Laufstrecken, eine Aussichtswarte, die Nikolaikapelle sowie Einkehrmöglichkeiten wie das Rohrhaus (+431 8041323), Hirschgstemm (+43 664 1572585) oder das Café-Restaurant Hermesvilla (+43 676 3926140). Für die Besucher gibt es beim Lainzer Tor den Waldlehrpfad und beim Nikolaitor den Naturlehrpfad.

Waldspielplätze

  • Lainzer Tor: Dieser Spielplatz ist 200 Meter vom Lainzer Tor entfernt, liegt auf der linken der Kastanienallee, welche zur Hermesvilla führt.
  • Hermesvilla: Hier handelt es sich um einen kleinen Spielplatz, der sich im Tiergarten am Weg, auf dem es vom Lainzer Tor Richtung Hermesvilla geht, knapp vor der Villa linksseitig befindet.
  • Gütenbachtal: Etwa 100 Meter vom Gütenbachtor im Tiergarten entfernt kann auf der linken Seite dieser Waldspielplatz gefunden werden.
  • Hirschgstemm: Beim entsprechenden Gasthaus direkt im Lainzer Tiergarten liegt dieser Spielplatz.
  • Rohrhaus: Dieser Spielplatz befindet sich beim Gasthaus Rohrhaus.
  • Nikolaiwiese: Etwa 100 Meter vom Nikolaitor im Lainzer Tiergarten entfernt

Wegzeiten Lainzer Tiergarten    

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