Die Basilika Mariazell ist nicht nur eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke Österreichs, sondern auch ein zentraler Ort für Pilger und Gläubige aus ganz Europa. Mit ihrer beeindruckenden Architektur, reichen Geschichte und spirituellen Bedeutung zieht sie jährlich Hunderttausende Besucher an.
Die Geschichte der Basilika beginnt im Jahr 1157, als der Benediktinermönch Magnus eine Marienstatue in die Region brachte. Der Legende nach versperrte ein großer Felsblock seinen Weg, woraufhin er die Statue vor sich stellte und der Fels zerbrach. Am Ort dieses Ereignisses errichtete Magnus eine kleine Holzkirche, die als Ursprung des heutigen Mariazell gilt.
Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Mariazell zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. Um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden, wurde die kleine Holzkirche durch eine gotische Kirche ersetzt. Die heutige Gnadenkapelle in der Basilika ist ein Überbleibsel dieser Zeit.
Während der Gegenreformation erlebte Mariazell eine Blütezeit. Im Auftrag des Wiener Hofes wurde die Kirche zwischen 1644 und 1683 durch die Barockarchitekten Domenico Sciassia und Johann Bernhard Fischer von Erlach wesentlich erweitert und erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild. Besonders prägend ist die Mischung aus gotischen und barocken Elementen, die die Basilika einzigartig machen.
Im Jahr 1907 wurde Mariazell von Papst Pius X. zur „Basilica minor“ erhoben. Dies unterstrich die Bedeutung des Ortes als nationales und internationales Zentrum des Katholizismus.
Die Basilika beeindruckt mit ihrer markanten Doppelturmfassade, die sowohl gotische als auch barocke Einflüsse zeigt. Die mächtige Kuppel bildet einen weiteren Blickfang und symbolisiert den Himmel.
Im Inneren:
Die Gnadenkapelle und die Magna Mater Austriae
Im Mittelpunkt der Basilika steht die Gnadenkapelle mit der berühmten hölzernen Marienstatue, die als „Magna Mater Austriae“ (Große Mutter Österreichs) verehrt wird. Die Statue stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist das Ziel zahlreicher Wallfahrten. Die Kapelle selbst, ein gotischer Bau innerhalb der barocken Basilika, ist reich verziert und bietet eine ruhige, spirituelle Atmosphäre.
Altäre: Die Basilika besitzt mehrere prachtvolle Barockaltäre, darunter den Hauptaltar, der von goldenen Figuren und einem kunstvollen Baldachin dominiert wird.
Deckenfresken: Die Fresken erzählen von der Geschichte Mariazells und der Verehrung der Jungfrau Maria.
Mariazell ist seit Jahrhunderten ein Ziel für Pilger aus ganz Europa. Besonders die jährliche Sternwallfahrt, bei der Pilger aus verschiedenen Ländern und Regionen nach Mariazell ziehen, ist ein Höhepunkt. Die Marienstatue, auch „Magna Mater Austriae“ genannt, gilt als Schutzpatronin Österreichs und zieht Menschen auf der Suche nach Trost, Heilung und spiritueller Erneuerung an.
Während des gesamten Kirchenjahres finden in der Basilika feierliche Gottesdienste, Prozessionen und Konzerte statt. Diese Ereignisse unterstreichen die Rolle von Mariazell als lebendiges religiöses Zentrum.
Die Schatzkammer der Basilika bietet einen Einblick in die reiche Geschichte des Wallfahrtsortes. Zu den Exponaten zählen prunkvolle liturgische Gegenstände, wertvolle Votivgaben und Kunstwerke aus mehreren Jahrhunderten. Besonders beeindruckend ist eine Krone, die der Statue der Magna Mater Austriae gewidmet wurde.
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