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Kaiservilla mit Kaiserpark: Kaiserlicher Charme in Bad Ischl

Die Kaiservilla in Bad Ischl  war die Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth (Sisi). Umgeben von einem weitläufigen Kaiserpark, bietet die Villa faszinierende Einblicke in das Leben der Habsburger. Die Kaiservilla ist heute ein Museum, das originalgetreu die Wohnräume der kaiserlichen Familie zeigt, während der Kaiserpark Besucher zum Spazieren und Verweilen in malerischer Natur einlädt.

Kurzinfos:

  • Wo liegt die Kaiservilla und der Kaiserpark? In Bad Ischl. Der Kaiserpark wird, aus der Stadt kommend über die gut erhaltene Kaiserbrücke, die den Ischl-Fluß überspannt, betreten.
  • Kostet der Park Eintritt? Ja, es gibt verschiedene Kombinationen, je nachdem was ihr sehen wollt. Hier findet ihr alle Infos zu Öffnungszeiten und Preise.
  • Was gibt es im Kaiservilla zu sehen? Hier in der Villa setzte Kaiser Franz Josef 1914 seine Unterschrift unter die Kriegserklärung an Serbien, aus welcher sich der Erste Weltkrieg entwickelte
  • Ist der Kaiserpark lohnenswert? Ja, er ist wirklich schön angelegt und eignet sich hervorragend für Spaziergänge.

Die Kaiservilla ist weit mehr als ein prunkvolles Gebäude – sie verkörpert die kaiserliche Geschichte Österreichs und war der Lieblingsrückzugsort von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sisi. Die Villa wurde dem Kaiserpaar als Hochzeitsgeschenk überreicht und diente ihnen fortan als Sommerresidenz, in der Franz Joseph sogar viele wichtige Staatsgeschäfte führte. Das prachtvolle Bauwerk liegt eingebettet in den malerischen Kaiserpark, der mit seinen großzügigen Wiesen und alten Baumbeständen zum Spazieren einlädt.

Kaiservilla: Kaiserliche Residenz und Schauplatz der Geschichte

Am 18. August 2020, dem 190. Geburtstag von Kaiser Franz Joseph I., besuchten wir die Kaiservilla in Bad Ischl. In dieser prachtvollen Residenz verbrachte der Kaiser seit 1849 insgesamt 82 Sommer und feierte 81 Geburtstage. Trotz der historischen Bedeutung der Villa und des besonderen Datums war der Besucherandrang eher gering, was vielleicht auch am schlechten Wetter lag.

Eine Besichtigung der Kaiservilla ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Wir erhielten gleich einen Platz, doch eine erste Enttäuschung ließ nicht lange auf sich warten: Fotografieren ist nicht erlaubt. Dadurch fehlte leider die Möglichkeit, die beeindruckenden Innenräume festzuhalten. Ein besonders bemerkenswertes Detail der Führung ist der Schreibtisch, an dem Franz Joseph 1914 die Kriegserklärung an Serbien unterzeichnete – ein Ereignis, das den Beginn des Ersten Weltkriegs markierte. Dieser historische Moment macht die Villa zu einem bedeutenden Ort der Weltgeschichte. Die 50-minütige Führung bietet viele weitere spannende Einblicke in das Leben der kaiserlichen Familie.

Kaiserpark: Ein grünes Refugium in Bad Ischl

Der weitläufige Kaiserpark um die Kaiservilla ist ein ebenso faszinierender Teil des Anwesens. Bei unserem ersten Besuch regnete es in Strömen, doch bei einem zweiten Besuch im Herbst konnten wir den Park in seiner ganzen Pracht genießen. Der Park wurde 1853 von Erzherzogin Sophie, der Mutter von Franz Joseph, erworben, nachdem in Bad Ischl die Verlobung ihres Sohnes mit Kaiserin Elisabeth (Sisi) gefeiert wurde. Das Anwesen diente als Hochzeitsgeschenk für das Kaiserpaar.

Der Hofgärtner legte den Park im landschaftlichen Stil an, und zwischen 1855 und 1860 wurden mehrere markante Bauwerke im Park errichtet, darunter das Cottage, das Spiegellusthaus und die Gloriette. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Park für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und lädt seitdem Besucher zu Spaziergängen ein.

Ein besonderes Highlight des Kaiserparks ist die Gloriette, die auf halber Höhe des Parks liegt. Dieser Pavillon diente als Verlobungsort der jüngsten Tochter des Kaiserpaares. Vom Aufstieg zur Gloriette aus bietet sich ein wunderschöner Blick über den Park. Nach einem leichten Abstieg durch die malerische Eichenallee erreicht man das Marmorschlößl, ein weiteres Highlight des Parks. Das Schlösschen aus rotem Untersberger Marmor war einer der Lieblingsaufenthaltsorte von Kaiserin Elisabeth und strahlt noch heute den Charme vergangener Zeiten aus.

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