Die Salzburger Festspiele zählen zu den renommiertesten Kulturveranstaltungen der Welt und verwandeln Salzburg jeden Sommer in eine Bühne von Weltrang. Opern, Schauspiele und Konzerte auf höchstem Niveau ziehen jedes Jahr internationale Künstler und Publikum an. Besonders bekannt ist die historische Felsenreitschule, die nicht nur durch ihre Architektur, sondern auch durch ihre Rolle in „The Sound of Music“ Weltruhm erlangte.
Die Salzburger Festspiele entstanden nach dem Ersten Weltkrieg, als Hugo von Hofmannsthal, Max Reinhardt und Richard Strauss Salzburg als internationales Zentrum der Kultur etablieren wollten. Am 22. August 1920 wurde auf dem Domplatz Hofmannsthals Jedermann uraufgeführt – damit begann die Erfolgsgeschichte des Festivals. Schon zwei Jahre später folgte die erste Opernproduktion, Mozarts Don Giovanni.
Seitdem prägen drei Sparten das Festival: Oper, Schauspiel und Konzert. In den Jahrzehnten danach führten Dirigenten wie Herbert von Karajan das Festival zu weltweitem Ruhm. Heute ist es ein Symbol für künstlerische Exzellenz, kulturelle Vielfalt und die Verbindung von Tradition und Innovation. Jedermann wird bis heute jedes Jahr am Domplatz gespielt, mit wechselnden prominenten Darstellern.
Das Festival nutzt eine Reihe historischer und moderner Bühnen, die sich alle im sogenannten Festspielbezirk am Fuße des Mönchsbergs befinden:
Großes Festspielhaus:
Der Hauptsaal der Festspiele wurde 1960 eröffnet und bietet über 2.000 Plätze. Seine Bühne zählt zu den größten der Welt. Hier werden vor allem große Operninszenierungen und Symphoniekonzerte aufgeführt. Die Akustik gilt als eine der besten Europas.
Haus für Mozart:
Das Haus für Mozart entstand aus dem ehemaligen Kleinen Festspielhaus und wurde 2006 neu eröffnet. Es bietet rund 1.500 Zuschauern Platz und wird bevorzugt für Opern von Mozart sowie Kammeropern genutzt. Das elegante Interieur und die hervorragende Sicht von allen Plätzen machen es zu einem besonders beliebten Veranstaltungsort.
Felsenreitschule:
1693 direkt aus dem Felsen des Mönchsbergs gehauen, war sie ursprünglich eine barocke Reitschule. Heute beeindruckt sie durch ihre drei offenen Arkadenreihen und die einzigartige Atmosphäre zwischen Fels und Bühne. Sie wird für Opern, Schauspiele und Konzerte genutzt und ist dank ihrer halboffenen Struktur besonders stimmungsvoll bei Abendaufführungen.
Daneben gibt es weitere Veranstaltungsorte wie den Domplatz (Freilichtbühne für Jedermann), die Universitätsaula, das Mozarteum, die Perner-Insel in Hallein oder das Landestheater, die für spezielle Produktionen genutzt werden.
Die Salzburger Festspiele vereinen jedes Jahr rund 40 Opernproduktionen, 90 Konzerte und zahlreiche Schauspielaufführungen.
Oper: Das Herzstück des Festivals. Gespielt werden Werke von Mozart, Verdi, Wagner, Strauss und zeitgenössischen Komponisten. Jede Saison bringt neue kreative Inszenierungen auf höchstem Niveau.
Konzerte: Die renommiertesten Orchester der Welt – darunter die Wiener und Berliner Philharmoniker – treten hier regelmäßig auf. Das musikalische Spektrum reicht von großen Sinfonien bis zu Kammermusik.
Schauspiel: Neben dem traditionellen Jedermann werden jedes Jahr Neuinszenierungen und moderne Stücke präsentiert, häufig mit internationalen Gastensembles.
Kinder & Jugend: Das Programm „jung & jede*r“ bietet spezielle Produktionen und Workshops für junge Besucher, um auch das jüngere Publikum für klassische Musik und Theater zu begeistern.
Die Felsenreitschule wurde 1693 direkt in den Mönchsberg geschlagen und diente ursprünglich als barocke Reitanlage. Heute zählt sie zu den spektakulärsten Bühnen Europas. Ihre drei offenen Arkadenreihen, die natürliche Felswand und das Zusammenspiel von Licht und Akustik verleihen jeder Aufführung eine einzigartige Atmosphäre.
Weltweite Bekanntheit erlangte die Felsenreitschule durch die Schlussszene des Films The Sound of Music (1965). Hier tritt die Familie von Trapp beim „Salzburg Festival“ auf und singt die Lieder „Edelweiss“ und „So Long, Farewell“, bevor sie vor den Nationalsozialisten flieht. Diese dramatische Szene – mit der flackernden Beleuchtung, den Arkaden und dem stehenden Publikum – zählt zu den emotionalsten Momenten des Films.
Wenn du mehr über alle Sound of Music-Drehorte mit spannenden Hintergrundinfos erfahren möchtest, lies unseren Artikel: Die ultimative Sound of Music Tour
Wer die Festspielhäuser außerhalb einer Vorstellung erleben möchte, kann an Führungen teilnehmen. Die etwa 50-minütige Tour führt durch das Große Festspielhaus, die Felsenreitschule und das Haus für Mozart. Die Gruppengröße ist auf rund 20 Personen begrenzt, Kinder unter sieben Jahren sind frei.
Da die Gebäude aktiv für Proben genutzt werden, können einzelne Bereiche vorübergehend nicht zugänglich sein – jede Tour bietet daher einen einzigartigen Einblick in die Welt hinter den Kulissen.
Reisezeit: Beste Besuchszeit ist der Sommer, wenn die Festspiele stattfinden. Beliebte Vorstellungen sind oft früh ausverkauft – rechtzeitige Buchung lohnt sich.
Anreise & Transport: Während der Festspiele gilt die Eintrittskarte auch als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr (SVV).
Barrierefreiheit: Aufgrund der historischen Bauten sind die Führungen nur teilweise barrierefrei, es werden jedoch spezielle Touren angeboten.
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