Mitten in der Wiener Hofburg präsentiert das Weltmuseum Wien eine der bedeutendsten ethnografischen Sammlungen Europas. Über 500.000 Objekte, verteilt auf 14 thematische Schausäle, geben einen tiefen Einblick in die kulturelle Vielfalt der Menschheit. Der Fokus liegt auf Alltagskultur, Ritualen, Kunsthandwerk und historischen Begegnungen zwischen Europa und anderen Weltregionen. Besucher:innen erwartet ein modern gestaltetes Museum in historischer Umgebung – mit beeindruckender Architektur und einem stilvollen Café im Inneren.
Die ständige Ausstellung des Weltmuseums Wien basiert auf 14 thematisch gegliederten Räumen, die jeweils eine Region oder ein kulturhistorisches Thema beleuchten. Das Herzstück bildet die ethnografische Sammlung, die sich aus wissenschaftlichen Expeditionen, Forschungstätigkeiten und historischen Schenkungen speist. Der berühmte aztekische Federkopfschmuck („Penacho“) gilt als bekanntestes Objekt der Sammlung.
Rund 37.000 Objekte dokumentieren die kulturelle Vielfalt des afrikanischen Kontinents. Besonders hervorzuheben sind die kunstvollen Bronzen und Elfenbeinarbeiten aus dem Königreich Benin sowie die umfangreiche Ostafrika-Sammlung. Afro-portugiesische Elfenbeinschnitzereien aus dem 16. Jahrhundert zeigen frühe Formen des kulturellen Austauschs.
Die Sammlung aus den Inselstaaten Südostasiens umfasst Objekte aus Indonesien, Malaysia, den Philippinen, Timor Leste und mehr. Neben religiösen Artefakten und rituellen Gegenständen sind auch Alltagsobjekte aus schwer zugänglichen Regionen wie den Nikobaren und Andamanen vertreten.
Diese Sammlung mit etwa 25.000 Objekten beleuchtet die Alltags- und Sachkultur von der Sahara bis nach Sibirien. Besonders interessant sind islamisch geprägte Objekte aus Nordafrika, Teppiche, Waffen, Keramiken und Schamanenutensilien aus Zentralasien und dem sibirischen Raum.
Neben archäologischen Sammlungen aus Mexiko, Costa Rica und Panama bietet diese Sammlung auch Textilien aus Guatemala und ethnografische Objekte von der Nordwestküste Nordamerikas. Der berühmte Federkopfschmuck aus Mexiko gilt als eines der zentralen Highlights.
Mit rund 28.500 Objekten – davon 15.000 allein aus Japan – ist diese Sammlung eine der umfangreichsten im Museum. Sie umfasst Alltagsgegenstände, religiöse Objekte und künstlerisches Handwerk aus dem 19. Jahrhundert. Besonders bemerkenswert sind taoistische Malereien und japanische Holzschnitte.
30.000 Objekte erzählen von der spirituellen und alltäglichen Welt der Kulturen in Polynesien, Mikronesien, Melanesien und Australien. Bumerangs, Maori-Kunstwerke, Dotpaintings und prächtig verzierte Schilde von den Salomonen sind nur einige Beispiele.
Mit über 18.000 ethnografischen und archäologischen Objekten zählt diese Sammlung zu den bedeutendsten des Kontinents. Sie umfasst Artefakte aus Kolumbien bis Argentinien, darunter Keramiken, Textilien, Schmuckstücke und Gegenstände des spirituellen Lebens.
Diese Sammlung umfasst über 30.000 Objekte aus Ländern wie Indien, Vietnam, Thailand und Nepal. Zu sehen sind u. a. Musikinstrumente aus Indien, Khmer-Statuen aus Kambodscha, vietnamesische Wasserpuppen und buddhistische Kultobjekte aus dem Himalaya.
Mit über 140.000 historischen Fotografien gehört das Museum zu den bedeutendsten Einrichtungen dieser Art in Europa. Die Fotos dokumentieren Forschungsreisen ab 1880 und sind sowohl kulturhistorisch als auch fotografisch wertvoll. Das angeschlossene Archiv und die wissenschaftliche Bibliothek sind nach Anmeldung auch öffentlich nutzbar.
Das cook café & bistro liegt im Inneren des Museums, in der beeindruckenden Säulenhalle der Neuen Burg. Es bietet Frühstück, warme Speisen, Kuchen und Getränke – und lädt zum Verweilen in historischem Ambiente ein. Das Café ist auch ohne Museumsticket zugänglich.
Im selben Gebäudekomplex befinden sich die Hofjagd- und Rüstkammer sowie die Sammlung alter Musikinstrumente – beides eigenständige Sammlungen des Kunsthistorischen Museums Wien. Der Zugang erfolgt über denselben Haupteingang. Ein Kombiticket ermöglicht den Besuch mehrerer Ausstellungen in der Neuen Burg.
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