Die Zotter Schokoladenfabrik in der Steiermark bietet Besuchern eine einzigartige Erlebniswelt rund um Schokolade. Bei einer Führung durch die Manufaktur erfährst du alles über die Herstellung von fair gehandelter Bio-Schokolade und kannst an zahlreichen Verkostungsstationen verschiedene Schokoladenkreationen probieren. Ein Highlight ist der angrenzende „Essbare Tiergarten“, ein Bio-Bauernhof, der nachhaltige Landwirtschaft mit Genuss verbindet.
Manch einer wird sich fragen, warum wir eine Schokoladenfabrik in unserem Reiseführer aufnehmen? Die Zotter Fabrik ist ein wahres Ausflugsparadies für Familien mit Kindern. Knapp 200.000 Leute kommen jedes Jahr hierher. Im Rahmen einer Tour kann man Schokolade essen, bis man platzt, und anschließend im Tiergarten auf Abenteuerjagd gehen. Doch dazu später mehr.
Die Zotter Schokolade ist hauptsächlich im deutschsprachigen Raum bekannt. 1987 wurde das Familienunternehmen in der Steiermark gegründet. Von Anfang an wurde großer Wert auf Bio und Fair Trade gelegt. Mit über 500 verschiedenen Schokoladesorten setzt das Unternehmen heute jährlich über 29 Millionen Euro um. Dabei werden rund 400 unterschiedliche Bio-Zutaten verwendet. Günstig ist die Schokolade dadurch natürlich nicht, ab ca. 4,10 € für eine kleine 70g Tafel geht es los.
Bei Zotter gibt es so ziemlich alles, was man sich NICHT vorstellen kann. Natürlich gibt es auch ein paar herkömmliche Sorten, doch bekannt ist Zotter wegen seiner ungewöhnlichen Kreationen, wie zum Beispiel:
… und viele mehr!
Das Wichtigste zuerst: Tickets sollte man unbedingt vorreservieren. An Wochenenden, Feiertagen und zu Ferienzeiten kann es hier extrem voll werden! 20 Minuten vor Tourbeginn parken wir unser Fahrzeug auf dem riesigen, aber dennoch vollen Parkplatz. Es dauert eine Weile, bis wir endlich durch die Menschenmassen am Eingang sind. Pünktlich sind wir jedoch am Start.
Die Tour beginnt mit dem Film „Eine Kakaoreise um die Welt“. Hier erfährt man Wissenswertes über die Herstellung des Kakaos bis hin zur Produktion bei Zotter. Besonders imponierend fanden wir, dass ein Teil des Kakaos mit dem Segelschiff von Belize nach Hamburg transportiert wird, was ihn besonders nachhaltig macht. Fair Trade und Bio spielen in allen Produktionsschritten eine große Rolle. Für Kinder kann der Film etwas langatmig sein, aber insgesamt ist er unterhaltsam gemacht.
Nach dem Film beginnt der wirklich spannende Teil der Tour. Zu Beginn seht ihr Schokolade im Rohzustand – verschiedene Kakaobohnensorten aus unterschiedlichen Herkunftsländern, die ihr kosten könnt. Auch verschiedene Zucker- und Milcharten stehen zur Verkostung bereit. Selbst frisch geröstete Bio-Kaffeebohnen könnt ihr probieren. Wie lange ihr euch an jeder Station aufhaltet, bleibt ganz euch überlassen!
Ein Tipp: übertreibt es nicht – das Beste kommt noch. Besonders aufregend für uns war die Station mit den veganen Schokobrunnen. Hier fließen vegane Milchschokoalternativen und rein pflanzliche weiße Kuvertüren. Ein Highlight sind auch die sprudelnden Schokobrunnen in Geschmacksrichtungen wie Karamell, Himbeere, Johannisbeere und weiße Schokolade.
Weiter geht es durch Gänge mit Plexiglaswänden, durch die ihr den Produktionsprozess der Schokolade hautnah mitverfolgen könnt. Alle paar Meter warten neue Probierstationen mit kreativen Schokoladensorten auf euch. Besonders unterhaltsam fanden wir den Pralinen Roller Coaster – Bio-Pralinenkugeln rollen nach Knopfdruck eine kleine Bahn herunter, und ihr könnt sie einfach entnehmen und genießen.
Auch die 8-Zylinder-Nougat-Pumpe, bei der ihr acht verschiedene flüssige Nougatsorten probieren könnt, ist ein besonderes Highlight. Wem schon schlecht ist, der sollte ans „Blattsalat Buffet“ gehen – dabei handelt es sich jedoch um hauchdünne Schokoladentafeln in verschiedenen Sorten. Wem immer noch übel ist, dem hilft vielleicht die „CHOCOshot“-Station, bei der ihr flüssige Pralinenfüllungen aus Spritzen probieren könnt.
Zum Abschluss gibt es verschiedene Sorten von Trinkschokolade. Die Tour endet, wie erwartet, im Shop. Nach rund 1,5 Stunden Schokoladeverkostung haben wir genug – selbst unser Nachwuchs will nichts mehr essen. Nach so viel Schokolade brauchen wir dringend etwas Bewegung. Zum Glück hat Zotter auch daran gedacht.
Hinter der Schokoladenfabrik befindet sich ein großer Tiergarten, der im Eintrittspreis enthalten ist. Hier leben alte heimische Tierrassen wie Zottelrinder, Wasserbüffel, Schweine, Hühner, Schafe, Hasen, Ziegen, Lamas, Alpakas, Strauße, Damwild und mehr. Einige Tiere können im Streichelzoo gefüttert werden.
Für Kinder ist der großzügige Spielplatz ein absolutes Highlight. Kletterspielplatz, Spielwiese, Wasser-Rad-Spiele und mehr sorgen für jede Menge Abwechslung. Wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, solltet ihr mindestens zwei Stunden für den Tierpark einplanen. Am Weg zurück zur Fabrik gibt es den „Zotter Friedhof“, auf dem ihr Schokoladensorten findet, die es nicht geschafft haben – wie Zimtgrammel, Zigarrenbrand oder Schweineblut.
Ein Besuch der Zotter Schokoladenfabrik ist unbedingt empfehlenswert, solltet ihr in der Gegend sein. Man kann mehr als genug Schokolade essen, und für Kinder ist es ein unvergessliches Erlebnis!
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