Attersee
Der Attersee (auch Kammersee) befindet sich im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes und liegt auf 469 m. Mit über 46 km² Wasserfläche ist er der größte zur Gänze in Österreich liegende See und mit 169 Metern ist er der dritttiefste See Österreichs.
Ufer
Die Uferlänge des Attersees beträgt 48,5 km. Sämtliche Ufer sind stark verbaut und der größte Teil der Uferstrecken ist im Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Viele Gemeinden am Attersee haben ihren Siedlungskern am Ufer oder in Ufernähe.
Die Uferbereiche wurden in den 1970er und 1980er Jahren massiv verbaut. Geschäfte, Restaurants, Wohnhäuser und Zweitwohnsitze reihen sich aneinander. Das Verbauen der Uferkante mit Steganlagen, Bootshäuser, Bootsrutschen, Treppen, Mauern, Blocksätzen oder Steinschüttungen waren die Folge.
Nur mehr 13 % können als naturnah bzw. natürlich eingestuft werden. Die längsten zusammenhängenden natürlichen Abschnitte liegen zwischen Dexelbach und Parschallen, zwischen Aufham und Dickau, bei Schwend und in Burgbachau.
Der See
Mit einer Sichttiefe bis zu 20 m ist er der klarste See Oberösterreichs. Aufgrund seiner guten Wasserqualität und seinen badetauglichen Temperaturen und der guten Segelbedingungen, ist der Attersee von hoher touristischer Bedeutung.
An schönen Sommertagen und besonders an den Wochenenden sind die Bäder und Parkplätze oft überlastet.
Einige Seebäder, die sich im Besitz der Bundesforste, des Landes Oberösterreich oder der Anrainergemeinden befinden, stehen der Allgemeinheit zur Verfügung. Im Süden und Südosten gibt es weiters einige schmale öffentlich zugängliche Uferstreifen, die allerdings direkt an den Hauptdurchzugsstraßen liegen.
Aufgrund der guten Windsituation ist der Attersee ein beliebtes Segel- und Surfrevier. Am See existieren acht Segelclubs.
Wegen der meistens hervorragenden Sichttiefe und den unterseeischen Steilabstürzen am Ostufer ist der Attersee ein beliebtes Tauchgebiet.