Kurzinfos:
- Was ist die Franziskanerkirche? Die Franziskanerkirche, eine der ältesten Kirchen in Salzburg, dient seit dem Jahr 1592 als Konventkirche der Franziskaner.
- Wo befindet sie sich?Sigmund-Haffner-Gasse 13, 5020 Salzburg
- Was gibt es dort zu sehen? Einen schönen Hochaltar und mehrere Chorkapellen
- Wann sind die Öffnungszeiten? Täglich 6.45-19.45 Uhr; Während des Gottesdienstes keine Besichtigungsmöglichkeit!
- Wieviel kostet der Eintritt? Gratis
- Wieviel Zeit sollte ich einplanen? 20 min
Der Name
Die ursprüngliche Bezeichnung der alten Stadtpfarrkirche lautete “Unsere Liebe Frau”. Im Jahr 1592 wurde die Kirche dem damals nach Salzburg geholten Franziskanerorden übergeben, was dazu führte, dass sich der Name änderte, ähnlich wie bei den Kapuzinern, die zu etwa derselben Zeit nach Salzburg kamen.
Die Geschichte
Die Geschichte der Franziskanerkirche in Salzburg reicht weit zurück. Ursprünglich als Kirche “Zu Unserer Lieben Frau” errichtet, wurde sie bereits in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts unter Abtbischof Virgil restauriert und diente als Tauf- und Synodalkirche. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte ihre Zugehörigkeit zwischen verschiedenen Klosterorden und wurde schließlich im Jahr 1592 den Franziskanern übergeben. Die heutige Kirche, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, wurde im 15. Jahrhundert unter der Leitung von Meister Hans von Burghausen umfangreich renoviert. Interessanterweise plante Erzbischof Colloredo im 18. Jahrhundert den Abriss der als “unschön” angesehenen Kirche zugunsten einer römischen Rotunde, doch dieser Plan wurde aus verschiedenen Gründen aufgegeben, und die Franziskanerkirche blieb erhalten.
Die Arichitektur
Die Franziskanerkirche in Salzburg vereint verschiedene Baustile, darunter Romanik, Gotik und Barock. Die Westfassade, ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammend, wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil umgestaltet. Der Innenraum besteht aus einem dreijochigen Mittelschiff und sechsjochigen Seitenschiffen mit verschiedenen Gewölben. Der gotische Hallenchor, der höher und lichter ist als das romanische Langhaus, beeindruckt mit einem Sternrippengewölbe.
Der Hochaltar, gestaltet von Johann Bernhard Fischer von Erlach, enthält die Madonna mit dem Kind von Michael Pacher. Die Kirche verfügt über 9 Chorkapellen und drei Orgeln, darunter die Marien-Orgel von 1989, gebaut von der Orgelbaufirma Metzler. Dieses architektonische Meisterwerk spiegelt die historische Entwicklung der Kirchenarchitektur wider.