Der Millstätter See ist ein See nördlich des Drautals bei Spittal in Kärnten. Er ist 11,5 Kilometer lang und bis zu 1,8 Kilometer breit und nach dem Wörthersee Kärntens zweitgrößter, wasserreichster See. Größere Ansiedlungen am See finden sich ausschließlich am Nordufer, darunter sind Seeboden, Millstatt und Döbriach die drei größten Ortschaften.
Der Hauptzufluss des Sees ist der im Osten bei Döbriach mündende Riegerbach, der von mehreren kleinen Bächen, besonders vom Tiefenbach aus dem Kleinkirchheimer Hochtal gespeist wird. Insgesamt münden 30 Bäche in den See, der größte Teil davon am Nordufer. Der einzige Abfluss verlässt den See am Westende und mündet bei Seebach (Gemeinde Seeboden) in die Lieser.
Klima
Klimatisch ist der See durch einen Aufwind begünstigt, der über dem See zu vermehrtem Sonnenschein, aber in der unmittelbaren Umgebung für Schlechtwetter sorgt. Der Millstätter See ist einer der wärmsten Seen Kärntens und aufgrund der großen Wassermasse sehr temperaturstabil. An der Oberfläche in der Seemitte wird das Wasser bis zu 22 °C warm, am Ufer beträgt die Wassertemperatur bis zu 26 °C. Die Abkühlung im Herbst verläuft langsam, die Herbstzirkulation beginnt im Dezember, die Frühjahrszirkulation im März. Eine geschlossene Eisdecke tritt nur in extrem kalten Wintern auf, eine Eisbildung an den Ufern beginnt in der Regel im Jänner und endet bereits Ende Februar bis Mitte März.