Ötztal
Das Ötztal ist ein Seitental des Inntals im österreichischen Bundesland Tirol. In dem rund 65 Kilometer langen Tal befinden sich die fünf Gemeinden Sautens, Oetz, Umhausen, Längenfeld und Sölden. Das Ötztal ist vor allem durch seine Wintersportgebiete in Sölden-Hochsölden, Obergurgl-Hochgurgl und Oetz international bekannt.
Tourismus
Das Ötztal zählt mit rund 3,8 Millionen Übernachtungen (davon etwa 2,7 Millionen im Winter) zu den touristischen Ballungszentren Tirols. Die Orte im äußeren Ötztal sind eher zweisaisonal ausgerichtet, wogegen in Sölden mit seinen Ortsteilen der Wintertourismus dominant ist.
Seit dem Bau des ersten Sesselliftes Sölden im Jahr 1948 werden die Beförderungsanlagen laufend erweitert. In den 1960er Jahren wurde Hochgurgl und in den 1970er Jahren das Gletscherschigebiet am Rettenbach- und Tiefenbachferner erschlossen. Der Rettenbachferner ist auch Schauplatz von alpinen Ski-Weltcup-Wettbewerben. Im vorderen Ötztal nahm 1975 die Bergbahn zum Acherkogl in Ötz den Betrieb auf. Der Ende 2004 eröffnete Thermenbetrieb in Längenfeld verleiht vor allem dem vorderen Ötztal einen weiteren touristischen Impuls. Der Tourismus ist somit der wichtigste Arbeitgeber im Tal.
Heute existieren folgende Schigebiete im Tal:
- Sölden: Hochsölden, Gaislachkogel, Rettenbachferner, Tiefenbachferner (33 Liftanlagen)
- Gurgl: Obergurgl-Hochgurgl mit der Panoramaplattform Top Mountain Star (21 Liftanlagen)
- Oetz: Hochötz (12 Liftanlagen + 13 Lifte im Verbund mit Kühtai)
- Vent: Bergbahnen Vent (4 Liftanlagen)
- Niederthai (3 Liftanlagen)
- Gries (1 Liftanlage)
In Summe gibt es 87 Liftanlagen (inklusive Kühtai) im Ötztal.