Nationalpark Gesäuse- Die Johnsbacher Almenrunde

Nationalpark Gesäuse- Die Johnsbacher Almenrunde

Die Johnsbacher Almenrunde ist eine gemütliche Wanderung für die ganze Familie. Sie führt über aussichtsreiche Wege zu vier bewirtschafteten Almen. Die Strecke ist teilweise auch für Mountainbikes befahrbar.

Kurzinfos zur Almenrunde:

  • Was ist die Johnsbacher Almenrunde? Die Johnsbacher Almenrunde ist eine ca. 10 km lange Wanderung im Nationalpark Gesäuse. Sie führt durch die Johnsbacher Almen, die zu den schönsten Almlandschaften Österreichs zählen. Die Wanderung ist für alle Altersgruppen geeignet.
  • Wo startet sie? Die Wanderung beginnt am Parkplatz der Ebneralm (Anreise: Gesäuse-Bundesstraße B 146 bis Abzweigung Johnsbach, dann ca. 10 km bis Parkplatz Ebnerkreuzung)
  • Was kann man dort erleben? die atemberaubende Aussicht auf die Bergwelt des Gesäuses, die Möglichkeit, die Almtiere zu beobachten und die traditionellen Almhütten zu besuchen.
  • Wie viel Zeit sollte man einplanen? Mindestens 3,5 Std bis ganzen Tag, je nachdem, wieviel Zeit man auf den 4 Hütten verbringt.
  • Wann sind sie bewirtschaftet? Von Juni bis September
  • Was ist das Gesäuse? Das Gesäuse ist eine Region in Österreich, genauer gesagt ein Nationalpark und ein Naturpark. Es ist bekannt für seine beeindruckende Landschaft und seine vielfältige Flora und Fauna.

Tourdaten:

  • Start: Parkplatz der Ebneralm, Adresse: L127 89-87,8912, 8912 Johnsbach
  • Routenverlauf: Parkplatz Ebneralm – Kölblalm – Huberalm – Ebneralm – Zeiringeralm – Parkplatz.
  • Gehzeit: 3,5 Std.
  • Schwierigkeit: leicht
  • Gesamtweglänge: ca. 10,2 km
  • Höhenmeter: Aufstieg 650 hm, Abstieg 650 hm
  • Höchster Punkt: 1400m
  • Tiefster Punkt: 979m
  • Jahreszeit: empfohlen Juni bis September

Die Tour

Unsere Tour startet früh morgens um 9:00 Uhr. Wir haben unseren 4-jährigen Sohn dabei, daher wird es wahrscheinlich etwas länger als die angegebenen 3,5 Stunden dauern. Die Parkgebühr für einen Tagespass im Gesäuse beträgt 6€. Sobald wir unser Ticket entwertet haben, geht es los. Direkt am Anfang kommen wir an einem Wasserfall vorbei und gelangen in die Teufelsklamm, eine beeindruckende und sehr sehenswerte Schlucht. Übrigens kann man die Teufelsklamm im Winter auch als Rodelbahn nutzen. Wir passieren ein Felsentor, überqueren eine Brücke und wandern entlang des Baches bergauf.

Nachdem wir die Schlucht passiert haben, gibt es links eine kleine Abzweigung in den Wald. Man kann jedoch auch weiterhin dem Weg auf der Forststraße folgen. Wir entscheiden uns für den Waldweg, da er auch etwas Schatten bietet. Es geht stetig bergauf, aber die Strecke ist auch für Kinder gut zu bewältigen.

Eine halbe Stunde nach dem Start erreichen wir die erste Alm, die Kölblalm.

Die Kölblalm

Der Garten ist der perfekte Ort, um an einem sonnigen Tag zu verweilen. Angeblich hat die Kölblalm die älteste Rauchkuchl der Steiermark. Zu Essen gibt es Speckbrot, Alm jause, Verhackerts, Schafskäse, Kuchen, Hauswürstl, Kaspressknödlsuppe und mehr. Für Kinder gibt es im hinteren Bereich eine kleine Sandkiste und abgesicherte Spielwiese, sodass man sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss. Eine ganze Stunde verbringen wir auf der Hütte, bevor es gestärkt weitergeht.

Wir folgen dem Weg Richtung Huberalm. Es geht einen Forstweg leicht bergauf, vorbei an einem Wasserfall. Nach einer halben Stunde treffen wir Ende Mai sogar noch auf etwas Schnee.

Der Weg wird dann wenig abwechslungsreich für Kinder, weshalb ich unseren 4-jährigen etwas tragen muss. Der letzte Aufstieg der Tour ist der beschwerlichste Teil der Wanderung. Zum Glück wird die Landschaft aber wieder etwas abwechslungsreicher mit schönen Wiesen und Hütten. 1,5 Std. nach der Kölblalm erreichen wir schließlich die Huberalm.  

Die Huberalm

Eigentlich hat die Huberalm im Mai noch geschlossen. Der nette Senner ist zum Glück aber vor Ort und gibt uns ein paar Getränke nach dem heißen Aufstieg. Damit wir uns nicht über die Hitze beschweren, zeigt er uns auch Fotos von vergangen Wintern, wo man vor lauter Schnee die Hütte fast nicht findet.

Von nun an geht es fast ausschließlich bergab, durch Wald und Wiesen.

Nach weiteren 45 Minuten sind wir am Ziel.

Die Ebneralm

Die Ebneralm gehört zum Bauernhof Ebner, bei dem wir unsere Tour begonnen haben. Auch hier finden wir wunderschöne Sitzmöglichkeiten mit Blick auf die Berge vor. Wir gönnen uns 3 Bauernkrapfen, die einfach göttlich schmecken. Ansonsten gibt es in der Ebneralm noch diverse Brote, verschiedene Suppen und Mehlspeisen.

Hier verweilen wir wieder etwas länger, da unser Sohn hervorragend mit dem Sandkasten und den unzähligen Fahrzeugen darin beschäftigt ist. So können wir gemütlich ein Bierchen trinken.

Von der Ebneralm führt direkt davor der Weg zur abschließenden Etappe unserer Almrunde – der Zeiringeralm. Die Sennerin meint, dass es durch den Wald schneller geht, was bei uns aber dazu führt, dass wir uns verlaufen. So kehren wir nach 10 Minuten zur Hütte um und gehen lieber den gut ersichtlichen Trampelpfad, der von der Ebneralm leicht bergauf in Richtung Wald führt. Von hier geht es dann bergab durch den Wald zur Zeiringeralm.

Auf der Terrasse der Zeiringeralm kann man es sich behaglich machen und eine deftige Jause oder eine Tasse Kaffee mit Kuchen genießen. Wer so viel geht, hat sich auch was Leckeres verdient. So bestellen wir noch ein Erdbeer-Tiramisu. Da läuft mir beim Gedanken daran schon wieder das Wasser im Mund zusammen.

Das letzte Stück der Johnsbacher Almenrunde ist dann nicht mehr sonderlich spannend. Es geht zunächst einen Schotterweg und dann noch der Straße 15 Minuten entlang zum Parkplatz. In Summe haben wir mit allen Stopps ganze 7 Stunden gebraucht. Natürlich haben wir viel gerastet und hatten einen 4-jährigen dabei, aber plant auf jeden Fall genug Zeit für diese wunderschöne und familienfreundliche Wanderung ein. Wer es lieber etwas gemütlicher mag, dem empfehlen wir unseren Beitrag Nationalpark Gesäuse- Die schönsten Fotospots entlang der Enns.

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