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Kärnten: über die Villacher Alpenstraße auf den Dobratsch

Kärnten: über die Villacher Alpenstraße auf den Dobratsch

Die Villacher Alpenstraße gilt als einer der schönsten Panoramarouten in Österreich. Auf einer Länge von 16,5 Kilometern hat man grandiose Ausblicke auf die Karawanken in Kärnten bis hin zu den Julischen Alpen in Italien und Slowenien. Dabei fährt man mit dem Auto gemütlich auf 1.700 Meter Seehöhe auf den Dobratsch. Auf dem Weg zum Ziel gibt es aber einiges zu entdecken!

Kärnten, Villacher Alpenstraße, Dobratsch

Die Maut

Der Weg zum Dobratsch ist gut beschildert und kaum zu verfehlen. Man muss das Auto zum Bezahlen der Maut nicht verlassen. 19,5€ kostet 2022 die Durchfahrt, egal wie viele Personen sich im Auto befinden. Man bekommt noch eine Karte mit den Highlights ausgehändigt. Hier findet ihr die aktuellen Preise und Öffnungszeiten.

Die Strecke am Dobratsch im Detail:

PO Aussichtsplattform Arenablick
Kehre 2: Hier hat man einen Ausblick auf die Skisprungschanze.

Kärnten, Villacher Alpenstraße, Dobratsch

P1, Aussichtsrast auf 770 m
Hier befindet sich ein großer Rastplatz, den wir allerdings überspringen, da es nicht viel zu sehen gibt.

P2 Stadt- und Seeblick, 862m
Von hier auch hat man einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt Villach

P3 Waldrast, 965m
Hier ist ein weiterer Rastplatz mit einem Ausblick auf die Burgruine Finkenstein. Es ist ganz schön, aber wo ist die Burgruine? Glaube wir sind zu blöd dafür, oder sind das einfach diese paar Steine im Vordergrund?

P4 Schüttblick, 1.020m
Hier hat man eine schöne Sicht auf das Bergsturzgebiet “Schütt”, Ausblick auf Julische Alpen und Karawanken.

P5 Dreiländerblick, 1.307m
Wie der Name schon sagt, hat man hier einen Blick auf gleich 3 Länder: Österreich, Slowenien und Italien. Ist ehrlich gesagt sehr ähnlich wie P4

Kärnten, Villacher Alpenstraße, Dobratsch

P6 Alpengarten, 1.483m
Als wir Ende Mai hier ankommen, hat er noch geschlossen. Allerdings haben Glück: Es wird gerade renoviert und man gestattet uns freundlicherweise durchzugehen. Hier gedeihen auf einem Areal von 10.000 Quadratmetern rund 800 alpine Pflanzen aus drei Klimazonen. Eine Besonderheit des Gartens ist, dass fast die Hälfte aller Pflanzen an ihrem ursprünglichen Wuchsort vorhanden war. Auch von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Alpen und die Rote Wand.

Gesonderter Eintritt, geöffnet Anfang Juni bis Ende August, täglich von 9 bis 18 Uhr (Zeitaufwand: rund 1 Stunde). Hier findet ihr alle Infos dazu.

P6 Aussichtsplattform Rote Wand
Vom gleichen Parkplatz aus erreicht man dieses Highlight. Ein absolutes. Hier hat man einen großartigen Tiefblick 400 m über den Abgrund der Felswand und Fernsicht auf Karawanken und Julische Alpen.
Übrigens müsst ihr nicht über die Straße gehen, durch den Wald führt ein sehr schöner Bretterweg (siehe oben).

P8 Berggasthof Aichingerhütte
Hier befindet sich auch die Ausstellung „Herrscher der Lüfte – die Vogelwelt des Naturparks Dobratsch“. Auch hat man hier wohl einen schönen Seenrundblick, doch haben wir diese Station übersprungen.

P11 Rosstratte, 1.732m
Wir sind am letzten Parkplatz angelangt, ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Berge rundum. Wir wollen noch zum Dobratsch Gipfel wandern, davor stärken wir uns aber im Rosstrattenstüberl. Bei kaiserlichem Wetter genießen wir im freien unser Mittagessen.

Hier befindet sich der Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Auch zwei der höchstgelegenen Wallfahrtskirchen der Ostalpen befinden sich hier.

Unsere Wanderung:

Ziel: der Gipfel vom Dobratsch auf 2.167m mit dem Dobratscher Gipfelhaus auf 2.143m. Gehzeit sind ca. 90 Minuten. Tja, das wird wohl unser kürzester Bericht der Geschichte. Während es in Villach noch schöne 20° hab, herrschen hier oben fast eisige Temperaturen. Wir lassen uns nicht abschrecken und machen uns auf den Weg. Schließlich haben wir dicke Jacken und Wanderschuhe an. Links und Rechts des Weges liegt immer wieder Schnee, die Aussicht ist wunderschön.

Ich machs kurz: nach 20 Minuten Gehzeit müssen wir unser Vorhaben aufgeben. Der Schnee wird immer tiefer, mit herkömmlichen Wanderschuhen und ohne Ausrüstung gibt’s hier kein weiterkommen. Wer hätte gedacht, dass wir am 30. Mai umdrehen müssen.

Zum Glück hat sich die Fahrt hinauf und der Weg trotzdem gelohnt. Wir gehen noch ein kleines Stück den Gamsweg entlang, hier befindet sich nämlich gleich die Aussichtsplattform Gams- und Gipfelblick, von der man einen ausgezeichneten Blick ins Tal hat.

In Summe kann man die Villacher Alpenstraße auf den Dobratsch wirklich jedem ans Herz legen. Wer wandern gehen möchte, sollte möglichst einen ganzen Tag dafür einplanen, da es hier wirklich viel zu sehen gibt. 

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