Kurzinfos:
- Wo liegt der Lainzer Tiergarten? Im Westen von Wien, Teile gehören auch zu Niederösterreich
- Welche Tiere kann man dort sehen? Es gibt 800 bis 1000 Wildschweine, 80 bis 100 Rothirsche, 200 bis 250 Damhirsche, unzählige Rehe und etwa 700 Mufflons.
- Wo ist der Eingang? Es gibt 6 Tore: Lainzer Tor, St. Veiter Tor, Gütenbachtor, Pulverstampftor, Laaber Tor und Nikolaitor
- Kostet er Eintritt? Der Lainzer Tiergarten nicht. Hier die Eintrittspreise der Hermesvilla.
- Wann ist er geöffnet? Ganzjährig, die genauen Zeiten findet ihr HIER.
Die Hermesvilla
Das „Schloss der Träume“, wie die Kaiserin Elisabeth einst ihre Villa bezeichnete, erhielt sie von ihrem Mann Kaiser Franz Joseph als Geschenk. Er hoffte, mit dieser „Gabe“ seine reiselustige Gattin öfters in Wien halten zu können. In fünfjähriger Bauzeit schuf der bekannte Ringstraßen-Architekt Carl von Hasenauer diesen für viele romantische Landhäuser des Großbürgertums beispielgebenden Bau.
Heute finden in der Hermesvilla verschiedene Ausstellungen statt. Im 1.Stock kann man sehen, wie das kaiserliche Paar einst privat wohnte. Das überdimensionale Prunkbett ist aus der Zeit Maria Theresias. Die Wände sind mit eindrucksvollen Wandmalereien verschönert. Auch Sissis persönliches Turnzimmer kann noch besucht werden. Immer wieder finden in der Hermesvilla auch Sonderausstellungen statt. Im Café-Restaurant Hermesvilla lässt sich wunderbar Speisen. An sonnigen Tagen ist eine Reservierung für einen der Tische draußen empfehlenswert! +43 676 3926140
Zur Hermesvilla gelangt man über das Lainzer Tor.
Das Lainzer Tor
Hierbei handelt es sich um den wichtigsten Zugang zum Lainzer Tiergarten, sozusagen das Haupttor. Direkt am Eingang befindet sich das Besucherzentrum, wo man die wichtigsten Informationen zum Naturschutzgebiet erhält. Auch Wanderkarten liegen hier auf. Im Besucherzentrum kann man sich mithilfe eines interaktiven Geländemodells orientieren oder auch Führungen buchen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl: Wildkräuterwanderung, Fledermaus, Streifzug Vogelstimmen, Johannser Kogel. Auch für Schulklassen werden Führungen durch den Lainzer Tiergarten angeboten.
Nur wenige Meter nach dem Eingang des Lainzer Tores findet ihr einen riesigen Spielplatz mit Schaukeln, Rutschen, überdachtem Sandkasten und vielen mehr. Ein echtes Paradies für Kinder!
Dahinter befindet sich übrigens der sehr schöne Hohenauer Teich an dem man zum Teil seltene Enten beobachten kann. Wer genau schaut, kann auch riesige Karpfen im Wasser entdecken.
Etwa 20 Minuten Fußweg vom Eingang entfernt findet ihr die Hermesvilla. Wer möchte, kann am Weg den Waldlehrpfad gehen. Es geht zunächst vorbei am Gehege der Damhirsche und Mufflons (Gegenüber vom Spielplatz). Der Pfad wird von diversen Schautafeln gesäumt, außerdem werden die typischen Baumsorten des Wienerwaldes anhand der entsprechenden Bäume erklärt. So „berichten“ die Bäume selbst über ihr Alter, ihr Vorkommen und ihre Charakteristika: Blätter, Keimlinge sowie Früchte der Baumarten werden dabei mithilfe von detaillierten Zeichnungen präsentiert.
Hier findet ihr Infos zum Nikolaitor und Gütenbachtor
Der Lainzer Tiergarten Allgemein
Unter dem Lainzer Tiergarten dürft ihr euch nicht einen Tiergarten oder Zoo wie etwa Schönbrunn oder die Tierwelt Herberstein vorstellen. Hier gibt es keine exotischen Tiere. Stattdessen leben die Wildschweine, Rothirsche, Damhirsche, Rehe und Mufflons in völlig freier Wildbahn. Nur wer Glück hat, dem läuft einmal ein Wildschwein über den Weg- an anderen Tagen sieht man vielleicht nur Enten.
Trotzdem ist der Lainzer Tiergarten ein sehr beliebtes Ziel der Wiener und Niederösterreich, da man in diesem urtümlichen Teil des Wienerwaldes sehr entspannt spazieren und wandern kann. Über 500.000 Besucher kommen jedes Jahr hierher. Das Areal umfasst die gesamte Fläche 2.450 Hektar – 1.945 Hektar davon entfallen auf die Waldfläche. Das komplette Areal wird von einer 22km langen Mauer eingefasst. Diese Mauer hat bis heute eine lustige Geschichte:
Von 1782 – 1787 beauftragte Kaiser Josef II den Maurermeister Philipp Schlucker mit der Erbauung der Mauer. Das Preisangebot des Herrn Schlucker war damals so niedrig, dass das Wiener Volk befürchtete, der Maurermeister werde verarmen; obwohl diese Befürchtung nicht wahr wurde, ist der Ausdruck „armer Schlucker“ bis heute ein geläufiger Begriff.
Nur durch 6 Tore gelangt man hinein. Im Naturschutzgebiet ist das Fahrradfahren übrigens verboten (ausgenommen Kinder unter 6 Jahren). Auch Hunde dürfen nicht in den Lainzer Tiergarten.
Pflanzen und Tiere
Seit 2008 handelt es sich beim Lainzer Tiergarten auch um ein Europaschutzgebiet. Der Tiergarten weist eine hohe Artenvielfalt auf, verfügt über zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Ein besonderes Merkmal des Tiergartens sind seine imposanten Buchen- sowie Eichenwälder. Diese sind deshalb teilweise über 400 Jahre erhalten geblieben.
Im Lainzer Tiergarten leben etwa 800 bis 1000 Wildschweine, 80 bis 100 Rothirsche, 200 bis 250 Damhirsche, unzählige Rehe und etwa 700 Mufflons.
Besonders vielfältig ist die Vogelwelt des Lainzer Tiergartens über 94 verschiedene Arten sind hier zu finden. Zahlreiche Greifvogelarten leben im Tiergarten, daneben sind auch selten gewordene Vögel wie der Weißrückenspecht, der Zwerg- und Halsbandschnäpper, sowie die Hohltaube, der Waldkauz und der Schwarzspecht anzutreffen.
15 Reptilien und Amphibienarten leben hier, wie zB die Gelbbauchunke, Feuersalamander, Bergmolch, Alpen-Kammmolch sowie Europäischer Laubfrosch. Dazu gibt es hier gleich 39 verschiedene Heuschreckenarten und unzählige Schmetterlinge im Lainzer Tiergarten. Wer Glück hat, kann einer der 13 Fledermausarten sichten.
Freizeitangebote
Wie schon erwähnt, ist der Tiergarten besonders bei Wanderern, Läufern, Walkern und Spaziergehern beliebt. Für Familien gibt es gleich 6 Kinderspielplätze, meist bei den Toren gelegen. Besucher finden diverse Aussichtspunkte, Lagerwiesen für Picknicks, Laufstrecken, eine Aussichtswarte, die Nikolaikapelle sowie Einkehrmöglichkeiten wie das Rohrhaus (+431 8041323), Hirschgstemm (+43 664 1572585) oder das Café-Restaurant Hermesvilla (+43 676 3926140).
Für die Besucher gibt es beim Lainzer Tor den Waldlehrpfad und beim Nikolaitor den Naturlehrpfad.
Waldspielplätze
- Lainzer Tor: Dieser Spielplatz ist 200 Meter vom Lainzer Tor entfernt, liegt auf der linken der Kastanienallee, welche zur Hermesvilla führt.
- Hermesvilla: Hier handelt es sich um einen kleinen Spielplatz, der sich im Tiergarten am Weg, auf dem es vom Lainzer Tor Richtung Hermesvilla geht, knapp vor der Villa linksseitig befindet.
- Gütenbachtal: Etwa 100 Meter vom Gütenbachtor im Tiergarten entfernt kann auf der linken Seite dieser Waldspielplatz gefunden werden.
- Hirschgstemm: Beim entsprechenden Gasthaus direkt im Lainzer Tiergarten liegt dieser Spielplatz.
- Rohrhaus: Dieser Spielplatz befindet sich beim Gasthaus Rohrhaus.
- Nikolaiwiese: Etwa 100 Meter vom Nikolaitor im Lainzer Tiergarten entfernt
Kontakt
Short info:
- Where is the Lainzer Tiergarten? To the west of Vienna, parts also belong to Lower Austria
- What animals can you see there? There are 800 to 1000 wild boars, 80 to 100 red deer, 200 to 250 fallow deer, countless roe deer and around 700 mouflon.
- Where is the entrance? There are 6 gates: Lainzer Tor, St. Veiter Tor, Gütenbachtor, Pulverstampftor, Laaber Tor and Nikolaitor
- Does it cost entry? Not the Lainzer Tiergarten. Here are the admission prices for the Hermesvilla.
- When is it open? All year round, you can find the exact times HERE.
The Hermes Villa
The “Castle of Dreams”, as Empress Elisabeth once called her villa, was a present from her husband, Emperor Franz Joseph. He hoped that with this “gift” he would be able to keep his wife, who loved to travel, in Vienna more often. In a five-year construction period, the well-known Ringstrasse architect Carl von Hasenauer created this building, which is exemplary for many romantic country houses of the upper classes.
Various exhibitions are held in the Hermesvilla today. On the 1st floor you can see how the imperial couple once lived privately. The oversized state bed is from the time of Maria Theresa. The walls are embellished with impressive murals. Sissi’s personal gym can also still be visited. Special exhibitions are also regularly held in the Hermesvilla. In the café-restaurant Hermesvilla you can dine wonderfully. On sunny days a reservation for one of the tables outside is recommended! +43 676 3926140
The Hermesvilla can be reached via the Lainzer Tor.
The Lainzer Tor
This is the most important entrance to the Lainzer Tiergarten, the main gate, so to speak. The visitor center is right at the entrance, where you can get the most important information about the nature reserve. Hiking maps are also available here. In the visitor center you can find your way around with the help of an interactive terrain model or book guided tours. The following options are available: wild herb hike, bat, foray into bird calls, Johannser Kogel. Guided tours through the Lainzer Tiergarten are also offered for school classes.
Just a few meters after the entrance to the Lainzer Tor you will find a huge playground with swings, slides, a covered sandpit and much more. A real paradise for children!
Incidentally, behind it is the very beautiful Hohenau pond, where you can watch some rare ducks. If you look closely, you can also discover huge carp in the water.
The Hermesvilla is about a 20-minute walk from the entrance of Lainzer gate. If you want, you can walk the forest trail along the way. It first goes past the enclosure for fallow deer and mouflon (opposite the playground). The path is lined with various display boards, and the typical tree species of the Vienna Woods are explained using the corresponding trees. The trees themselves “report” on their age, their occurrence and their characteristics: leaves, seedlings and fruits of the tree species are presented with the help of detailed drawings.
Here you can find information about the Nikolaitor and the Gütenbachtor
The Lainzer Tiergarten in general
When you think of the Lainzer Tiergarten, you shouldn’t imagine a zoo like Schönbrunn or the Herberstein animal world. There are no exotic animals here. Instead, the wild boar, red deer, fallow deer, roe deer and mouflon live in the wild. Only if you’re lucky, a wild boar will cross your path – on other days you might only see ducks.
Nevertheless, the Lainzer Tiergarten is a very popular destination for the Viennese and Lower Austria, as you can walk and hike very relaxed in this primeval part of the Vienna Woods. Over 500,000 visitors come here every year. The area covers the entire area of 2,450 hectares – 1,945 hectares of which are forest areas. The entire area is surrounded by a 22 km long wall. This wall has a funny story to this day:
From 1782 to 1787, Emperor Josef II commissioned master mason Philipp Schlucker to build the wall. The price offered by Herr Schlucker was so low at the time that the people of Vienna feared that the master mason would become poor; although this fear did not materialize, the expression “poor sod” is still a common term today.
You can only get in through 6 gates. By the way, cycling is forbidden in the nature reserve (except for children under 6 years of age). Dogs are also not allowed in the Lainzer Tiergarten.
Plants and animals
Since 2008, the Lainzer Tiergarten has also been a European protected area. The zoo has a high biodiversity and has numerous endangered plant and animal species. A special feature of the zoo are its impressive beech and oak forests. Some of these have therefore been preserved for over 400 years.
Around 800 to 1000 wild boars, 80 to 100 red deer, 200 to 250 fallow deer, countless deer and around 700 moufflons live in the Lainzer Tiergarten.
The bird world of the Lainzer Tiergarten is particularly diverse. Over 94 different species can be found here. Numerous species of birds of prey live in the Tiergarten, as well as rare birds such as the white-backed woodpecker, the little and collared flycatcher, as well as the stock dove, the tawny owl and the black woodpecker.
15 species of reptiles and amphibians live here, such as the yellow-bellied toad, fire salamander, alpine newt, Alpine crested newt and European tree frog. There are also 39 different types of grasshoppers and countless butterflies in the Lainzer Tiergarten. If you are lucky, you can see one of the 13 species of bats.
Leisure offers
As already mentioned, the Tiergarten is particularly popular with hikers, runners, walkers and walkers. There are 6 children’s playgrounds for families, mostly located at the gates. Visitors will find various vantage points, camp meadows for picnics, jogging trails, a lookout point, the Nikolai chapel and places to stop for refreshments such as the Rohrhaus (+431 8041323), Hirschgstemm (+43 664 1572585) or the café-restaurant Hermesvilla (+43 676 3926140).
For visitors there is a forest trail at the Lainzer Tor and a nature trail at the Nikolaitor.
Forest playgrounds
- Lainzer Tor: This playground is 200 meters from the Lainzer Tor, on the left of the Kastanienallee, which leads to the Hermesvilla.
- Hermesvilla: This is a small playground, which is located in the Tiergarten on the path that leads from the Lainzer Tor in the direction of Hermesvilla, just before the villa on the left-hand side.
- Güterbachtal: This forest playground can be found about 100 meters from the Gütenbachtor in the Tiergarten on the left-hand side.
- Hirschgstemm: This playground is located at the corresponding inn directly in the Lainzer Tiergarten.
- Rohrhaus: This playground is located at the Gasthaus Rohrhaus.
- Nikolaiwiese: About 100 meters from the Nikolaitor in the Lainzer Tiergarten