Das Schloss Schönbrunn, sowie sein ca.160 ha großer Schlosspark mit dem ältesten noch bestehenden Zoo der Welt (Tiergarten Schönbrunn), gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wien.
Schon mehrere Jahre in Folge ist Schönbrunn das am meisten besuchte Kulturgut in Österreich und seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Während die meisten Wiener das Schloss vermutlich noch nie und höchstens im Zuge einer Klassenreise von innen gesehen haben, werden der Schlosspark und der Zoo häufig und gerne besucht.
Im Park kann man wunderbar spazieren oder laufen gehen, der älteste Zoo der Welt wirkt wie ein Magnet auf Jung und Alt, besonders an sonnigen Tagen. Zudem gibt es hier eine Menge Motive für Fotografen.
Das Schloss Schönbrunn
Das Schloss Schönbrunn zählt 1441 Zimmer verschiedenster Größe. Ein Teil davon, der nicht zum Museum gehört, wird von der “Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H”. als Wohnungen an Privatpersonen vermietet. Der Großteil des Schlosses fungiert jedoch als Museum, das 2016 rund 3,7 Millionen Besucher zählte, der Park und seine Einrichtungen ziehen weitere rund 5 Millionen an, in Summe also etwa 8,7 Millionen Besucher pro Jahr.
Der Schlosspark
Im Schlosspark von Schönbrunn ist immer etwas los, ist dieser doch selbst bei WienerInnen zum Spazieren und Sporteln sehr beliebt. Abseits der Wege könnte man fast vergessen, dass man sich noch in Wien befindet.
Das Zentrum des Parks bildet das Große Parterre, das sich seit etwa 1780 an der Hauptachse der Anlage bis zum Gloriette-Hügel erstreckt.
Am Fuß des Hanges steht der beeindruckende Neptunbrunnen, der mit überlebensgroßen Figuren das Parterre optisch abschließt und gleichzeitig den Übergang zum Hügel bildet. Nach vierjähriger Bauzeit konnte er noch kurz vor dem Tode Maria Theresias vollendet werden
Tipp für Fotografen: Durch ein steinernes Guckloch oberhalb des Brunnens kann man wunderbar das Schloss fotografieren!
Auf dem gesamten Gelände finden sich immer wieder unzählige Skulpturen und Brunnen.
Eine weitere Hauptattraktion im Schlosspark ist das Palmenhaus. Mit einer Gesamtlänge von 111 m, einer Breite von 28 m und einer Höhe von 25 m ist das Palmenhaus Schönbrunn das größte Glashaus des europäischen Festlands und eines der drei größten der Welt. Es beherbergt rund 4500 Pflanzenarten, von denen nur ein Teil fest eingepflanzt ist, ein größerer Teil aber je nach Saison als blühende Kübelpflanzen präsentiert wird.
Auch dieses Gebäude und sein vorgelagerter Garten ist zu jeder Jahreszeit ein Foto wert. Zu entdecken gibt es aber ohnehin an jeder Ecke etwas Neues.
Noch ein besonderer Tipp für Kulturfans am Ende: Seit 2008 spielen die Wiener Philharmoniker jeweils Anfang Juni bei freiem Eintritt ihr Sommernachtskonzert im Schlosspark.
Der Rosengarten
Schöne Rosen gibt es selbstverständlich auch in Schönbrunn. Der Park samt Rosarium sind für alle Besucher frei zugänglich.
Der Rosengarten befindet sich in der Hietzinger-Allee und grenzt direkt ans Schloss. Dort erwarten einem zwei einzigartige Laubengänge, einer davon ist von roten Rosen geradezu überwuchert und duftet schon von Ferne herrlich. . Vor dem Holzpavillon reihen sich zahlreiche alte Rosenbüsche in allen Farben aneinander. Die Hauptblüte der Rosenallee ist Ende Mai und Juni.