Kolm Saigurn liegt im Talschluss des Raurisertals und ist ein wunderschöner Ort, der sowohl im Winter als auch im Sommer zahlreiche Aktivitäten bietet. Im Winter verwandelt sich die Gegend in ein beliebtes Ziel für Rodelbegeisterte, während im Sommer die Region Wanderern und Naturliebhabern einzigartige Erlebnisse bietet. Umgeben von den majestätischen 3.000ern der Goldberggruppe im Nationalpark Hohe Tauern, ermöglicht Kolm Saigurn eine perfekte Kombination aus Naturgenuss, Abenteuer und Erholung.
Im Winter ist Kolm Saigurn besonders bekannt für seine gemütliche und familienfreundliche Rodelbahn. Die etwa 5-6 km lange Bahn beginnt direkt hinter der Mautstation, am großen Parkplatz. Wer den Aufstieg zum Naturfreundehaus nicht zu Fuß gehen möchte, kann sich ein Rodeltaxi rufen, das für ca. 10 € pro Fahrt (je nach Fahrzeugtyp) die Gäste nach oben bringt. Besonders die Variante mit dem Motorschlitten (Skidoo) ist sehr zu empfehlen und nicht nur für Kinder ein großer Spaß.
Die Rodeltaxi-Fahrten werden in der Regel jede volle Stunde angeboten und dauern bis zum Einbruch der Dunkelheit. Die Strecke hat ein leichtes Gefälle und zwei größere Kehren, sodass sie auch für Kinder gut geeignet ist.
Wenn du oben beim Naturfreundehaus angekommen bist, kannst du dich entweder im Naturfreundehaus oder im Gasthof Ammererhof stärken. Beide Hütten bieten eine gemütliche Einkehr und traditionelle Hausmannskost. Im Naturfreundehaus hast du außerdem die Möglichkeit, Schlitten auszuleihen und dich auf das nächste Rodelabenteuer vorzubereiten. Zudem besteht die Möglichkeit, Eisklettern auszuprobieren – ein besonderes Wintererlebnis für Abenteuerlustige.
Die Fahrt beginnt kurz unter dem Naturfreundehaus. Die Rodelbahn ist nicht besonders anspruchsvoll, doch je nach Schnee- und Gleitverhältnissen muss man zwischendurch auch mal „rodelwandern“, wenn die Rodel nicht optimal gleitet und es anfangs ein paar Flachstücke und kleine Steigungen gibt. Besonders im Winter bieten sich die Panoramen von Kolm Saigurn an, während die imposanten Berge der Goldberggruppe eine atemberaubende Kulisse bieten. Wer die Natur in dieser Jahreszeit erleben möchte, wird durch die gefrorenen Wasserfälle entlang der Strecke und die unberührte Umgebung reichlich belohnt.
Die Strecke verläuft hinunter bis zum Mauthäuschen. Hinten bei der Langlaufloipe findet ihr noch den Alpengasthof Bodenhaus, bei dem ihr ebenfalls einkehren könnt.
Im Sommer präsentiert sich Kolm Saigurn als idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern. Der Rauriser Urwald, ein naturbelassener Sturzwald mit über 80 dunklen Moortümpeln, Sturzfichten und Zirben, liegt im Talschluss von Kolm Saigurn und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer.
Für geübte Wanderer empfiehlt sich der Aufstieg zum Hohen Sonnblick, einem der höchsten Gipfel der Goldberggruppe. Auf 3.106 Metern Höhe wird man mit einem atemberaubenden Blick auf das gesamte Raurisertal und die umliegenden Gebirgsketten belohnt. Die Tour ist anspruchsvoll und sollte nur von erfahrenen Wanderern in Angriff genommen werden.
Die Region bietet zudem weitere Wanderungen, die gut markiert sind und sich für verschiedene Schwierigkeitsgrade eignen. Vom Naturfreundehaus aus können zahlreiche geführte Wanderungen und auch Mountainbike-Touren unternommen werden. Die Aussicht von Kolm Saigurn auf die 3.000er der Goldberggruppe ist sowohl im Sommer als auch im Winter einzigartig.
Nach einer anstrengenden Wanderung kann man in den traditionellen Hütten einkehren, um sich mit einer deftigen Mahlzeit zu stärken. Die Sonnenblickbasis und der Ammererhof bieten nicht nur köstliche Hausmannskost, sondern auch einen wunderschönen Blick auf die umliegende Natur.
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